das sind die Momente wo sich das erfüllt,
was man sich sehnlichst gewünscht hat.
Jeder Mensch hat ganz tief in seinem Inneren das Bedürfnis nach Glücklichsein. Dauerhaftem, nicht enden wollendem Glücklichsein. Wenn ich in meinen Seminaren
die Teilnehmer frage: »Was wünscht ihr euch von Herzen«? Kommt von fast allen die gleiche Antwort: »glücklich sein«!
Doch was ist Glück überhaupt und wie haltbar ist Glück
und kann man sich Glück erarbeiten? Nun, ich glaube nicht, dass man sich Glück
erarbeiten kann, und wie lange es anhält…
Nur kurz würde ich sagen, eine Momentssache, ein Augenblick.
Einem Regenbogen zuzuschauen oder einen Sonnenauf- oder -untergang zu erleben,
erzeugt Glücksgefühle. Oder wenn genau das eintrifft, was ich mir zwar gewünscht,
aber nicht erwartet hatte, das ist für mich das Glück des Augenblicks.
Dieses fast schwindlig machenden Gefühl der Glückseligkeit,
der Dankbarkeit, überraschend und unberechenbar – pures Glücklichsein! Doch ganz ehrlich, wie lange dauert dieses freudige Gefühl?
Meistens nicht allzu lange, weil die Wunscherfüllung in den Alltag der
Selbstverständlichkeit übergeht. Dieses wundervolle, einmalige Gefühl gibt es nur einmal, in der Sekunde, in der es geschieht – das Glück. Was ich mir eher wünsche?
Eine lang andauernde, gleichmäßige innere Zufriedenheit.
Ich habe keinen Traum von einem glücklichen Leben, ich nehme lieber zufrieden sein! Natürlich liebe ich die schönen Glücksmomente, ich weiß sie sehr zu schätzen. Doch genauso weiß ich, dass sie etwas Besonderes sind. Umso intensiver kann ich sie genießen.
Solche Momente habe ich zum Beispiel, wenn meine Kamera griffbereit war und ich
einen besonderen Augenblick einfangen konnte. Und wenn ich mich dann später an
dem gelungenen Foto freue.
Der Moment war das Glück, das Folgende… Zufriedenheit.
Zufrieden zu sein, macht glücklich.
Zufriedenheit ist für mich das unbeschreibliche Gefühl der Wärme im Herzen, des Wohlfühlens in und mit mir und der stillen Freude.
Um mir »zufrieden sein« dauerhaft zu erhalten, kann ich beitragen.
Ich kann darauf hinarbeiten und lernen, mit kleinen Dingen zufrieden zu sein und nicht immer noch mehr zu erwarten. Und wenn ich es am Abend geschafft habe, mit allem,
was mir mein Tag geschenkt hat, zufrieden zu sein, dann… ja dann… habe ich ein tiefes, dankbares Gefühl des Glücks.
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