Doch was ist das eigentlich, eine Seelenreinigung
und wie und wann mache ich diese?
So wie die einen im Frühjahr einen starken Drang zur Extremputzphase haben,
so haben andere zu bestimmten Zeiten ein starkes Bedürfnis nach innerem aufräumen von alten, nutzlosen Erinnerungen und auflösen von negativen und belastenden Energien.
Anschließend fühlt sich das Leben einfacher und deutlich besser an.
Bei mir gab es zum Beispiel einen Punkt, der mich regelmäßig triggerte. Immer wieder
trat ich ins gleiche Näpfchen und war ich drin, dachte ich: »schon wieder! Wieso eigentlich, was ist das für ein Muster?«
Ja und dann, ging ich mal ganz bewusst auf Suche in meinem Seelen-Keller. »Wann habe
ich das erste Mal dieses Verhalten bewusst bei mir gemerkt oder wann hat man mich zum ersten Mal auf meine Reaktionen hingewiesen, was war oder ist ein Auslöser, usw.
So eine Recherche sollte aber nur dann stattfinden, wenn es einem so richtig gut geht.
Denn dabei steigt man schon ganz schön tief hinunter, in den Seelen-Keller. Und in einer guten Phase ist es einem auch möglich ehrlich zu sich zu sein, nichts beschönigen zu
wollen oder Schuldzuweisungen zu machen, weder sich noch anderen.
Nur, wer denkt während seiner »Hoch-Zeiten« schon an Seelenreinigung, sicher die wenigsten. Ich früher auch nicht.
Doch seit ich als Heilerin Menschen auf ihrem Weg begleite, habe ich über mich viel dazu lernen dürfen und oft war es für mich wie eine Spiegelung. Das heißt, ich habe mich in dem Lebensweg meiner Klienten selbst gesehen. Und so, wie mir meine Intuition die Hilfe für den Menschen während seiner Sitzung bei mir vorgab, wie und wohin ich ihn führen sollte, so konnte ich auch meine innere Führung erkennen.
Ein Menschenleben verläuft in Wellen, es besteht aus höchsten Höhen und allertiefsten Tiefen.
In der Höhe wird gelebt, agiert, kaum mal an sein inneres Wohlsein gedacht. Man geht an die Grenzen, teils über die Grenzen, überholt sich selbst in seiner Euphorie der »es geht mir super, grandios, alles gelingt mir Phase«, das Leben fließt und man genießt es.
Soll man auch, richtig so!
Doch wenn man dann ins Tal kommt, der Lebens-Fahrstuhl rasant nach unten rast, wenn man ganz elend unten angekommen ist, dann fängt man an zu hinterfragen.
Dann wird intensivst nachgedacht, überlegt, analysiert und Außen-Hilfe angefragt. Da wird überlegt, gesucht, sich selbst gepeinigt!
Auch ordentlich Selbstmitleid findet sich mitunter.
Zum Beispiel: »warum muss immer ich mit solchen Schwierigkeiten kämpfen, weshalb trifft es immer mich, wenn Probleme auftauchen, wieso muss ausgerechnet ich immer wieder in eine solch ausweglose
Situation kommen!«
Keine Sorge, du bist nicht allein! Vielen geht es so.
Man hat ständig das Gefühl eines Déjà-vu, fragt sich, was man getan hat, dass das Leben wieder rückwärts
läuft, dass man so ein Desaster erleiden muss, usw.
Das Menschlein neigt dazu, zu verdrängen. Und zwar dann, wenn es in absoluter Höhe schwebt. Erst in der Tiefe schaut es in sein Seelenkämmerchen.
Mit diesen Erfahrungen habe ich für mich gelernt und gebe es auch so an meine Klienten weiter, in guten Zeiten immer wieder eine Seelenreinigung zu machen.
So kann ich in schlechten Zeiten besser mit mir umgehen. Und habe dadurch gelernt mich zu verstehen, kann nachsichtig sein, wenn ich mal wieder in Selbstvorwürfe abrutsche oder über mich stolpere.
Ich habe mir angewöhnt gerade dann, wenn ich mich so genial gut fühle, wenn mir alles gelingt, mal nachzuschauen, was jetzt dran ist. Welches der Päckchen in meinem Seelen-Keller noch zu öffnen wäre.
Damit kann ich viel positiver an meine Angewohnheiten gehen, die mich früher in die
Tiefe stürzen ließen und mir das Gefühl gaben, nichts dazu gelernt zu haben. Ich nehme mir in einer solchen Superphase immer eine meiner Schwächeleien vor.
Ich versuche zu analysieren, wie ich mit schwierigen Situationen so umgehen kann,
dass ich nicht mehr abrutsche ins Seelen-unter-unter-unter-Geschoss. Das gelingt mir zwischenzeitlich richtig gut und ich bekomme rechtzeitig die Kurve. Und ich finde, seither sind meine Tiefen deutlich flacher geworden.
Wenn es euch richtig gut geht, versucht doch auch mal eine Seelenreinigung und für danach, wünsche ich euch ...
das wunderbare Gefühl der Erleichterung und des tiefen Friedens.
Wenn es allein schwierig ist und man den Weg zu sich nicht finden kann,
Hilfe findet ihr hier
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