schenk dir ein Lächeln

ist euch schon mal aufgefallen, mit welchem Gesichtsausdruck einem die Menschen begegnen, die sich unbeobachtet wähnen?

Ob im Büro, in einem Laden, zu Fuß unterwegs oder wenn man im Auto an der Ampel wartet und gegenüber die Ampel ist auch auf rot?  Schaut mal genau hin …

kaum jemand lächelt! Die meisten Menschen sind mit angespanntem Gesicht unterwegs, mit heruntergezogenen Mundwinkeln, mit einem schmalen Strich der Lippen.

ich hab mir vor langer Zeit – mit vielem Üben – angewöhnt, den Menschen, die mir begegnen, zuzulächeln. Einfach so. Heute ist mir das zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden. Ich muss nicht mehr daran denken, es geschieht von ganz allein und - kommt von Herzen. Die Reaktionen sind echt spannend, wirklich.

Da gibt es die, die zurücklächeln – eher seltener. Oder die, die verwundert an ihrer Kleidung herumfummeln weil sie denken, etwas stimmt nicht und sie werden ausgelacht. Es gibt auch Menschen, die richtig zornig zurückschauen. Doch die meisten, sind schlichtweg irritiert.

Man sieht förmlich was sie denken: "ich kenne die doch garnicht, wieso lächelt die?" Und dann, geschieht für mich das kleine große Wunder. Es kommt ein kleines, zaghaftes Lächeln zurück. Ich freue mich, das ist so wunderschön …

Wie traurig das Leben geworden ist – so möchte man fast meinen. Es hat wohl niemand mehr einen Grund, sich einfach grundlos zu freuen, oder? Dabei gibt es so viele schöne Dinge zu entdecken, zu erleben oder zu erfahren …

Sie tun so gut und zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht. Oder die Frühlingsankündiger, die ersten Schneeglöckchen, die bunten Kroküsschen, wenn dann der Schnee dann endlich geschmolzen ist, oder das vielstimmige Zwitschern der Vögel, die den Morgen begrüßen.

sich vorzustellen, wie die Erde das Wasser aufnimmt. Sich vollsaugt, damit das Gras wachsen und die Blumen blühen können … zaubert einem das nicht ein Herzenslächeln des Freuens ins Gesicht? Trotz aller Sorgen. Aber - die ändere ich ja auch nicht, wenn ich mit verkniffenem Gesicht herumlaufe, oder?

je mehr ich mich da hinein grabe, umso schlechter, ängstlicher oder hoffnungsloser fühle ich mich doch. Also versuche ich trotz aller widrigen Umstände die schönen Dinge zu sehen. Sie tun mir gut, bauen mich auf und … ist das nicht mein Lächeln wert?

Doch zuerst musste ich, wie oben geschrieben, auch üben. Um, egal wie es mir ging oder wie ich mich fühlte, lächeln zu lernen.
Denn mit Lächeln, geht’s mir deutlich besser, hatte ich festgestellt.

So habe ich begonnen vor dem Spiegel zu üben, die Mundwinkel nach oben zu ziehen. Mein Lächeln kam noch nicht aus dem Herzen, wirklich nicht. Aber so hab mir wirklich besser gefallen. Besser, als mit schmalen zusammen gepressten, angespannten Lippen.

Aber da ich nicht immer einen Spiegel auf der Straße vor mir hertragen konnte habe ich gelernt, gerade in einem schlechten Gefühl an etwas zu denken, das mich erfreuen könnte und was passierte … meine Mundwinkel sind nach oben gewandert.

Nun musste ich nur noch lernen, auch mit dem Herzen zu lächeln. Dabei habe ich an Momente gedacht, in denen ich richtig glücklich war.

Glücklich, ohne das ein Mensch daran beteiligt war, glücklich - aus mir selbst kommend.

Dauerte ein bisschen bis es klappte, aber ich hab mich beim Üben deutlich leichter gefühlt und manchmal musste ich herzhaft lachen. Gut, dass ich das immer alleine machte, diese Grimassen!

Und dann … kam irgendwann von einem wildfremden Menschen ein Lächeln zurück. Was hab ich hab mich darüber gefreut. Es hat mich so froh gemacht! Selbstversuch geglückt!

nicht nur mir hat diese Reaktion Freude gemacht, auch der Begegnung hat es einen schönen Moment des Lebens geschenkt. Wenn man gibt, kommt immer etwas positives zurück … Bedenke: alles, alles geht, du musst es nur wollen😊