es war einmal, so beginnen Märchen

aber auch - Erinnerungen.

Und diese kommen unverhofft und meist völlig überraschend!

Man hört, zum Beispiel, ein Geräusch oder bekommt einen Duft in die Nase und plötzlich, taucht eine Erinnerung auf. An eine Situation oder eine bestimmte Person, die man mit Geräusch oder Geruch in Verbindung bringt.

Oder, man hört im Radio ein Musiktitel von früher. Vielleicht aus der Zeit, als man noch Teenie oder schon fast erwachsen war und da ist sie - die Erinnerung! An das einzigartige Konzert, das man vor diesen vielen Jahren, ganz allein besucht hat.

Mit diesem - daran denken - beginnt eine Kettenreaktion.

Und man erinnert sich …

die Person die neben einem stand oder saß, fällt einem wieder ein. Man erinnert sich

sogar an das Aussehen, an das Lächeln, die Begeisterung. Sie war so ansteckend, dass

man mitgerissen wurde. Vieles andere von diesem Abend wird wach gerufen.

Und plötzlich, summt man ein Lied der Gruppe, die so begeistert hat. Singt es dann vielleicht erst leise mit, dann aus vollem Hals, tanzt dazu, was für ein grandioser Moment!

Und plötzlich – ist sie da, die gute Laune!

Wir brauchen dieses positive Erinnern. Es macht frei, fröhlich und schenkt uns Leichtigkeit.

Erinnerungen helfen uns, mit Vergangenem abzuschließen.

Sie helfen uns, aus einer negativen Zeit die positiven Elemente herauszufiltern, sodass wir dann mit diesen, unseren inneren Frieden finden können. Sie helfen uns, bei Traurigem nicht im Schmerz zu bleiben, sondern sich das Positive herzuholen, um diesem dann im Herzen einen ganz besonderen Platz zu schenken.

Denn leider haben wir Menschen ja oft den Hang zum Negativen, wir erinnern uns eher

an das Schlechte, als an das Gute.

Aber es war ja nicht alles schlecht, schlechte Erinnerungen haben nur mehr Kraft!

Doch man kann positives Erinnern trainieren. Ich habe mir das beigebracht und kann es nur empfehlen. Es ist absolut einfach, sehr hilfreich und ich drifte nicht mehr ab.

Und so mache ich das:

Wenn ich merke, dass meine Laune schwankt und abdriftet, suche ich mir bewusst eine schöne Erinnerung. Eine, die mich richtig glücklich oder fröhlich gemacht hat. Oder eine, die mich zum Lachen brachte und Schwupps, saust meine schlechte Laune aus dem Keller in den Himmel.

Probiert es doch mal, das positive Erinnern, vielleicht sogar jetzt, gleich?

Penelope, Name der Rose mit dem unbeschreiblich feinen Duft aus meinem Garten in St. Johann Schwäbische Alb
Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot. Rainer Maria Rilke

So habe ich begonnen. Mit einem Geruchserinnern. Nimm dazu, wie ich, eine Rose.

Das ist wirklich einfach. Auch wenn sie nur schwach duftet, sie duftet. Und dann versuche dich zu erinnern ... welche Erlebnis verbindet dich mit dem Duft, was fällt dir dazu ein. Vielleicht ein Urlaub oder eine Person oder besonderes Fest?

Lass deine Erinnerungen frei, lass sie uneingeschränkt laufen, sie zeigen dir die schönen Momente deiner Vergangenheit. Die, die zu diesem Rosenduft gehören und nicht nur das.
Deine Erinnerung macht dich weich, glücklich, friedlich, sie schenkt dir im Heute einen besonderen Moment …

oder vielleicht sogar - einen ganzen, langen, wunderbaren Tag!

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