Räucherwissen für ein gutes Jahr.

Zwölf Nächte zum Bereinigen, eine alte Tradition -

mit Abschied und Neubeginn ...

Während den ersten sechs Abenden oder Nächten sollten wir das alte Jahr noch

einmal gedanklich durchwandern, es ordnen, überdenken und abschließen.
Mit der Räucherung der letzten sechs Nächte können wir uns auf das kommende

Jahr positiv einstimmen.

Brennende Teelichter und das Material zum Ausräuchern der Wohnräume zum Jahreswechsel mit passendem Zubehör.
Räucher-Ritual ...

Wenn wir durch unsere Räume gehen oder vor der Räucherschale sitzen, können

wir Wünsche, Visionen und Bilder, die mit dem neuen Jahr in Verbindung stehen, hochkommen lassen. Die Räucherung schafft ein neues, neutrales und positives Energiefeld, in dem die Dinge zum Abschluss kommen oder beginnen können.
Gebete dabei zu sprechen oder zu singen, kann das Ritual außerdem unterstützen.

Es geht ja um die Intensität des Wünschens, des Glaubens und der inneren Einkehr.

So zelebriere ich mein Ritual –                                                                        mit den ersten sechs Nächten zum Abschied des alten Jahres.

Ich beginne in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember. Räuchere mit Salbei, ich nehme

White Sage, die Räume aus um sie zu reinigen.

Garten- oder wilder Salbei geht auch, riecht aber etwas brenzlig .

Dazu stelle ich mich in die Mitte des Raumes und drehe mich zuerst nach Norden,

dann nach Osten, anschließend nach Süden und zum Schluss nach Westen.

Im Westen geht die Sonne unter, im Westen ist der Abschied.

In jede Richtung fächle ich ein wenig Rauch mit einer großen Feder. Dabei spreche

ich laut die Worte:

»Altes Jahr, ich verabschiede mich von dir. Ich danke dir für alles, was mir begegnen

durfte. Gutes, wie auch nicht so Gutes.

Ich nehme alle Erlebnisse und Erfahrungen mit Dankbarkeit als dein Geschenk,

am Leben zu lernen.«

Diese Sätze spreche ich in jede Himmelsrichtung.
Zum Ende stelle ich meine Räucherschale auf den Boden, setze oder knie mich davor

und spreche nochmals ein stilles Gebet.

Erst dann, betrete ich den nächsten Raum.

Nimm dir Zeit, stell in jedem Raum eine Kerze auf, das reicht an Beleuchtung.

Stille sollte im Haus oder in deiner Wohnung sein.

Nur du, eins mit dir, deiner inneren Einkehr und deinem Räucherwerk.

Für das Räucheritual stellt man in jedem Raum, den man ausräuchern möchte, eine Kerze auf.
eine schöne Kerze für das Räucher-Ritual ...

Hast du die Räume ausgeräuchert löschst du die Kerzen, öffnest alle Fenster zum Durchzug. So entlässt du den Rauch mitsamt den negativen Energien ins Freie.
Die sechste und letzte Nacht der Verabschiedung ist vom 29. zum 30. Dezember.

Die erste Nacht zur Begrüßung des neuen Jahres                                        ist vom 30. zum 31. Dezember

Hier nehme ich für jeden Raum eine kleine Prise Weihrauch, den ich zuvor fein

zermörsere. Nimm nicht mehr, sonst füllt sich dein Raum sehr schnell mit Rauch

und es riecht bitter, weil zu viel verbrennt.

Ich mache das gleiche Ritual wie beim Verabschieden, nehme nur andere Worte

und eine andere Reihenfolge. 

Dazu stelle ich mich wieder in die Mitte des Raumes und drehe mich zuerst nach

Norden, dann nach Westen, anschließend nach Süden und zum Schluss nach Osten.

Im Osten geht die Sonne auf, im Osten ist der Neubeginn.

Das ist mein Willkommensgruß:

»Neues Jahr, ich begrüße dich, heiße dich in meinem Leben willkommen.
Ich freue mich auf die Tage des Lernens, der Liebe und Güte. »Ich nehme alles,

was du mir schickst, mit Dankbarkeit und Demut an.«

Danach löschst du die Kerzen, öffnest alle Fenster zum Durchzug und freust

dich an den positiven Energien, die nun in deinen Räumen schwingen.

Du wirst sie spüren.

Ich mag mein Ritual, mit meinen Worten, die aus meinem Herzen kommen.

Übernimm sie gerne, sie sind universell.
Doch noch schöner wäre es, du fändest deine eigenen Worte. Sie werden dir

einfallen, denn sie kommen aus deinem Herzen.

 

Vom 5. zum 6. Januar ist die dreizehnte Nacht.

Diese Räucherung dient noch einmal zum Bekräftigen. Sprich dabei ein

Schutzgebet für dich und die Räume, in denen du lebst.

Räuchern hat eine lange Tradition.

Unsere Vorfahren räucherten ihre Häuser und Ställe zum Jahreswechsel mit

getrockneten Kräutern, Harzen oder Heilpflanzen aus. Im Alpenraum wurde

traditionell mit dem Marienbündel geräuchert.

Königskerze, Salbei, Beifuß, Wacholder, Mariengras und andere Heilkräuter

kamen in die Räucherpfanne. Alles Störende und Belastende, das noch zum

alten Jahr gehörte, wurde mit dem Rauch ausgetrieben.

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Kommentare: 1
  • #1

    Michelle Loetz (Samstag, 16 Dezember 2017 22:36)

    Wie wunderbar, Danke liebe Dagmar. Das möchte ich auch machen....
    ❤❤