Ich erinnere mich noch gut an meine erste bewusste HSP Erfahrung. Kurz vor dem Einschlafen sah ich, wie eine Schulkameradin beim Aussteigen aus dem Bus, verunglückte. Ein Auto hat sie angefahren. Ich sah die Farbe des Autos, die Frau, die es fuhr, hörte das Quietschen der Bremsen und den Aufprall. Entsetzt bin ich aus dem Bett gesprungen und zu meinen Eltern gerannt, die es als Fantasie abtaten und mich wieder schlafen schickten. Einige Tage später geschah das Unglück, außer ein paar Kratzern und blauen Flecken ist zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.
Es gab immer wieder solche Wahrnehmungen. Alles geschah so, wie ich es sah. Das machte mir Angst, denn ich dachte, weil ich das sah, hätte ich es bestellt. Ich gewöhnte mich an das Aufsteigen der Bilder, sprach aber nicht mehr darüber. Doch jedes Mal, wenn ein Voraussehen eintraf, hatte ich Schuldgefühle.
Als ich erwachsen wurde, versuchte ich Hilfe zu bekommen, aber niemand war so wie ich. Erst während meiner Ausbildung zur Heilerin bekam ich Antworten.
Highly Sensitive Person, so nennt man Menschen wie mich, sagte meine Lehrerin. Welch eine Erleichterung – ich fühlte mich endlich 'normal'!
Ich hatte einfach nur extrem feine Antennen und damit war ich nicht allein, der ganze Kurs spürte und war sehend wie ich.
Der Begriff HSP wurde von Frau Dr. Elaine Aron geprägt.
1997 veröffentlichte sie den ersten Artikel über das Thema 'HSP/ highly sensitive persons'.
Sensitiv und hochsensibel sein bedeutet, dass Wahrnehmung und Empfindsamkeit ausgeprägter sind, als bei anderen Menschen.
Vorahnungen, ob im Traum oder in der Realität, werden mehr oder weniger stark erlebt.
Tritt dann das Erahnte ein, kann es Unbehagen, fast ein schlechtes Gewissen auslösen.
Es ist, als ob der sensitive Mensch sich schuldig daran fühlt oder er hat das unbestimmte Gefühl, mit seinem "Sehen" das Ereignis ausgelöst zu haben. Beides stimmt nicht!
Er hat weder etwas ausgelöst, noch ist er verantwortlich und doch verhält er sich so.
Ein HSP muss dringend lernen, dass er niemals schuldig am Geschehen der Weltgeschichte im Großen oder Kleinen ist. Er gefährdet sonst seine psychische und physische Gesundheit.
• Geräusche - kein Tinnitus - man fühlt oder hört sie immer intensiver, sie können
am Schlaf hindern und bei Tag die Konzentration erschweren.
• Schrille oder hohe Töne, diese gehen direkt in den Kopf, legen sich auf das Gehör,
erzeugen Nackenkopfschmerz oder -verkrampfung und können das Sichtfeld
beeinträchtigen.
• Menschenansammlungen, auch laute Menschen, sie können einschüchternd wirken oder auch Angst machen.
Vielleicht geht man schnell auf Rückzug, weil man sich unangenehm fühlt.
• Sie fühlen körperlich wenn über Sie gesprochen wird und wissen oft auch den Inhalt
des Gesprächs.
• Auf unterirdische Wasseradern, Sonnenstürme, Voll- oder Neumond reagieren, kann
das Leben stark beeinträchtigen.
• Manche HSP's hören Erd- oder Luftgeräusche. Das sind dann unerklärbare Brummtöne
oder Vibrationen, die auch körperlich spürbar sind.
Mit allem kann man gut und ohne Probleme leben, wenn man eben weiß, was HSP-sein bedeutet. Weil man das, was man hört oder fühlt, nun verstehen kann und es einen nicht mehr ängstigt.
Mir zum Beispiel hilft es sehr, meine Ahnungen im Alltag einzusetzen.
So gelingt es mir, mit meiner Wahrnehmung unangenehmen Situationen schon im Vorfeld aus dem Weg zu gehen oder den Schwung zu nehmen.
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